Am 9. Dezember 2022 führten die Geschäftsstelle des Kompetenznetzwerkes "Wissenschaft für den Wiederaufbau" (WfdW) zusammen mit dem BMBF-KAHR Projekt den ersten Workshop zum Thema Natürliche und technische Retentionsräume im Ahr-Einzugsgebiet durch.
Der vierstündige Workshop begann mit Impulsvorträgen, in denen unter Anderem betont wurde, dass weder der natürliche noch der technische Rückhalt alleine die Lösung sind. Beide Ansätze müssen verfolgt und miteinander kombiniert werden. Auch gibt es leider nicht die eine zentrale Stelle, an der mit einer einzelnen Rückhaltung eine signifikante Hochwasservorsorge erzielt werden kann. Aufgrund der steilen Topografie des Ahrtals gibt es viele Zuflüsse, die jeweils einen kleinen Teil des Einzugsgebiets ausmachen. Der größte Zufluss, der Trierbach, macht ungefähr 12 % des Gesamteinzugsgebiets aus. Das Einzugsgebiet der Ahr ist überwiegend bewaldet, aber aufgrund der Geologie hat der Boden ein geringes Versickerungsvermögen. Dennoch kann der natürliche Gebietsrückhalt lokal verbessert werden.
In Arbeitsgruppen zu technischem und natürlichem Rückhalt sowie dem Rückhaltepotential in Städten wurden weiter Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen bei der Umsetzung von Maßnahmen besprochen.